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Die Passat
in Travemünde
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Am Priwallufer in Travemünde liegt die Viermastbark Passat
als Wahrzeichen. Sie war eines der Segelschiffe der sogenannten Flying
P-Liner aus der Reederei Laeisz in Hamburg.
Die P-Liner bestanden aus acht Schwesterschiffen deren Namen alle mit
"P" begannen. Die Passat, wie auch die anderen Segelschiffe dieser
Reihe waren alle in den gleichen Farben bemalt : schwarz
über der Wasserlinie, weiss die Wasserlinie und rot unter der
Wasserlinie.
Im Jahre 1903 wurden die Pangani und die
Petschilie gebaut, 1905 folgte die Pamir, die Peking und die Passat
folgten im Jahr 1911. Die Pola wurde 1918, die Priwall 1920 und die
Padua 1926 gebaut.
Die Passat dient heute als Museumsschiff,
Jugendherberge und Ort für verschiedene Veranstaltungen. Als
Viermast -
Stahlbark lief die Passat 1911 in der Werft von Blohm und Voss in
Hamburg als Frachtsegler vom Stapel. Die Passat transportierte
zunächst hauptsächlich Salpeter aus Chile, später unter
anderem auch Weizen aus Australien. Die Passat, sowie auch die anderen
P-Liner waren vor allem durch ihre Geschwindigkeit ( die Passat mit
17,4 Knoten) und ihre Sicherheit bekannt.
Von den P-Linern existieren noch die Peking in New
York, die
Passat in Travemuende, und die Padua (heute "Kruzenshtern") in
Kaliningrad, wo sie auch heute noch als Segelschulschiff des russischen
Ministeriums für Fischwirtschaft im Einsatz ist.
Die Pangani sank 1913 nach einer Havarie, die Petschilie strandete 1919
vor Valparaiso, die Pola (später "Richilieu") brannte 1926 in
Baltimore
aus, die Priwall brannte als "Lautaro" 1945 ebenfalls aus und die Pamir
geriet am 21.9.1957 in einen Hurrikan und versank.
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